Ciao, sono Gottfried!
Auf diesen Seiten gehe ich meiner Leidenschaft für Geschichte und Outdoor nach. Ich lebe seit über einem Jahrzehnt im Veltlin und widme mich intensiv der faszinierenden Geschichte dieses Tals, um die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart aus erster Hand zu erleben und diesem immer noch als Geheimtipp geltenden Alpental stets ein Stück näherzukommen. Wenn ich nicht gerade für den Blog das Tal erkunde, bin ich meist beruflich im Raum Tirano unterwegs oder widme mich einem Buchprojekt über das Veltlin … oder über das Valtellina? Diese Frage lasse ich fürs Erste offen!
Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern auf meinen Seiten und mein Veltlin motiviert euch zu einem – vielleicht erneuten – Besuch im Valtellina!
Un saluto, Gottfried
#meinveltlin #bemerkwurdig
Nun, wie kommt man als Österreicher ins Valtellina, es liegt nicht gerade um die Ecke, kennt kaum jemand und vor allem wäre das ebenfalls schöne Südtirol doch viel näher gelegen, oder? Oder man studiert Geschichte und Sportwissenschaften in Wien und beschließt dann, für ein paar Jahre in die weite und spannende Welt der Archäologie zu gehen. Nur um mit Mitte Dreißig festzustellen, dass dies nur für die wenigsten als ganzheitliches Lebenskonzept funktioniert – und schon gar nicht für mich!
Aber wenn man einige Jahre in einem internationalen Umfeld gearbeitet hat, kann es passieren, dass es zu einer unstillbaren Herzensangelegenheit wird, seinen Lebensmittelpunkt nach Italien zu verlagern. Ein kurzes Überlegen und Abwägen zwischen Privatem und Beruflichem endete mit dem Abschied vom Österreichischen Archäologischen Institut und dem Umzug nach Italien. Gut, vorher wurde noch gegoogelt, wo das Valtellina eigentlich liegt und einige kürzere und längere Aufenthalte hier im Tal hatten mich auch in ihren Bann gezogen.
Im Veltlin angekommen, war es zunächst notwendig, die italienische Sprache zu beherrschen, um für kommende Aufgaben gerüstet zu sein. So wurde ich durch meine Tätigkeiten im Palazzo Salis in Tirano und im Parco delle Incisioni Rupestri di Grosio e Grosotto in den Arbeitsmarkt integriert. Einige weitere Projekte taten ihr Übriges und ich fand mich an der Schnittstelle zwischen Kultur und Tourismus wieder, einem sehr anspruchsvollen, aber auch enorm spannenden Arbeitsfeld.
Aber jede Medaille hat auch ihre Kehrseite. Obwohl ich auf diese Weise an einigen der beeindruckendsten kulturhistorischen Ecken des Tales arbeiten durfte, blieb mir neben Beruf, Kind und Familie wenig Zeit, den eigenen Lebensraum direkt vor der Haustür so zu erleben, wie ich es mir vorgestellt hatte. So weit, so normal! Da sich zudem eine sichtbare körperliche Veränderung einstellte, musste eine umfassende Lösung her, und die Ernüchterung wurde eingetauscht gegen ein endlich wieder sportliches Leben, das mir die Möglichkeit gibt, das Veltlin neu zu entdecken.
"Zur Frage ob ich denn nun im Valtellina oder im Veltlin zu Hause bin ...
Völlig egal, sind es doch nur zwei verschiedene Namen für ein echt
faszinierendes Stückchen Erde."- Gottfried -